Fibonacci

Fibonacci Progression und Fibonacci System

Fibonacci ist das Pseudonym eines Leonardo da Pisa, der mit seinem 1202 erschienenen Romanbuch „Liber Abaci“ die arabischen Zahlen in Europa eingeführt hat. In diesem Werk legt er dar, wie er bei Berechnungen der Vermehrung von Kaninchen auf diese bemerkenswerte Zahlenfolge gestoßen ist:

1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144 …

Ihre Eigenschaft: von den beiden ersten Zahlen abgesehen, ist jede folgende die Summe der beiden vorhergehenden:

2 = 1 + 1, 3 = 1 + 2, 5 = 2 + 3 …

Bemerkenswert ist diese Zahlenfolge bis heute geblieben, weil Fibonaccis Zahlen allenthalben in der Natur anzutreffen sind, auffallend häufig z.B. bei der Anzahl der Blütenblätter vieler Blumen. Vor allem in der Phyllotaxie, der Anordnung von Blättern an einem Zweig, spielen die Zahlen aus der Finonaccifolge eine tragende Rolle: Blätter sprießen spiralförmig aus dem Zweig. Wer sie zählt, muß deshalb den Zweig ein paar mal umrunden.

(aus K.v.Haller’s Roulett Lexikon, Seite 137 und 138, im Buch gibt es noch weitere Infos dazu)

Die Progression 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34 usw. bzw. Steigerung der Spieleinsätze in dieser Form wird von einigen Roulettespielern praktiziert, weil diese aus dem Bauplan der Natur abgeleitete Satztechnik als besonders sinnvoll eingestuft wird. Es sind durchaus lang anhaltende Gewinnstrecken möglich, aber der Kapitalbedarf wird früher oder später zu weit anwachsen und der Bankvorteil lässt sich mit starrer Anwendung der Progression nicht dauerhaft überwinden. Die Bezeichnung Fibonaccisystem oder Fibonaccistrategie ergibt kaum Sinn, da es sich um eine Progression handelt, durch welche unterschiedliche Einsatzhöhen geregelt sind. Der sogenannte „Marsch“ (das Satzsystem) ergibt sich aus einem ergänzenden Spielkonzept, das sich an bestimmten Mustern orientiert.

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